Nachdem Peter Baers im Oktober bei uns sein vielbeachtetes und informatives Seminar gegeben hat, war es ein Einfaches, PITT im Studio an den Mann zu bringen. Viele Trainierende haben Peter’s Ausführungen gelauscht, fast alle anderen hatten zumindest davon gehört oder gelesen. Viele wollten PITT von sich aus ausprobieren, bei anderen bedurfte es nicht mehr viel Überzeugung. Schon nach kurzem schaute kaum mehr jemand den Pittern unter den Trainierenden über die Schulter, was denn dort komisches gemacht wird. Eine kleine Ausnahme hebe ich mir als Anekdote und kleines Leckerlie für den vierten Teil dieser Artikelserie auf…

Die meisten Trainierenden begannen PITT mit einem Plan ähnlich diesem hier zu trainieren: PITT-Plan.
Leichte Variationen gab es immer mal wieder, zum Beispiel:
# nach und nach bemerkte ich, dass die meisten Trainierenden mit negativem Schrägbankdrücken in der Multipresse sehr gut klar kamen, oftmals besser als mit der geraden oder positiv leicht schrägen Bank.
# bei Plänen der zweiten Generation habe ich fast immer das Seitheben noch mit rein genommen, um den mittleren Schulterkopf noch mehr zu trainieren.
# viele individuelle Anpassungen. Nicht alle Athleten beispielsweise kannten Kniebeuge und/ oder Kreuzheben bereits oder waren in der Lage, diese technisch korrekt auszuführen. Oftmals griffen wir dann zuerst auf die Hackenschmidtkniebeuge zurück und trainierten zudem die Kniebeuge, allerdings leicht, zuerst mit leerer Stange bis die Technik sehr ordentlich war, später dann mit 2 Sätzen à 10 Wdh und steigendem Gewicht bis der Athlet in der Lage war, auch unter Erschöpfung saubere Beugen auszuführen. Ähnliche Vorgehensweise beim Kreuzheben, langsames Herantasten, Technik steht im Vordergrund. Zudem weitere individuelle Abweichungen…

Einige wenige Athleten fingen nicht mit einem Ganzkörperplan wie oben verlinkt an, sondern mit einem Split. Dabei handelte es sich entweder um extrem weit fortgeschrittene Athleten, teilweise mit Wettkampferfahrung oder mit Bankdrückbestleistungen von 170 oder 190kg, in seltenen Fällen wurde jedoch auch bei anderen Sportlern gesplittet. Warum? Ich denke im Großen und Ganzen ist es erst Peter im Vortrag und auch später mir bei Gesprächen mit den Trainierenden gelungen, die Vorzüge des oben genannten Planes (der dem Basic Plan von PITT-Erfinder Karsten Pfützenreuter ähnelt) näherzubringen. Aber was, wenn ich im Vorfeld schon weiß, dass der Athlet den Plan nicht einhalten wird, da er mir klipp und klar sagt, dass ihm das zu wenig Umfang ist? Lieber einen Kompromiss eingehen, auch wenn das Ergebnis nicht so gut sein wird, wie es anders vielleicht wäre.

Im Großen und Ganzen war die Resonanz auf den Einsteigerplan und auf PITT allgemein allerdings sehr gut! Ich hatte nicht erwartet, dass ein so großer Teil der Trainierenden so viel Spaß und Freude daran entwickelt. Die Zahl derer, die mit PITT gar nicht zurechtkamen oder aus mangelndem Spaß abbrachen, lässt sich an einer Hand abzählen.
Den “typischen Pitter” gab es dabei nicht. Der Jüngste war 16 oder 17, der Älteste 67 (und mit Leib und Seele dabei). Manche schauten gerade auf ein Jahr Training zurück, andere auf 30 oder mehr.

Um auch anderen einen Einblick geben zu können, habe ich alle Sportler, die in letzter Zeit mit PITT in Verbindung kamen, gebeten, doch bitte ihre Erfahrungen zu kommentieren. Mir war dabei wichtig, dass ich nicht nur positive Aussagen bekomme. Es sollten sich explizit auch jene zu Wort melden, welche eine eher negative Aussage geben würden.

Im nächsten – dem vierten und letzten – Teil dieser Serie werde ich diese Kommentare hier veröffentlichen, welche mir zugemailt, aufgeschrieben oder mir in den Block (Blog ^^) diktiert wurden. Ich kann nur sagen: sehr interessant!

ET
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